Restaurantinhaber können von Ray Kroc, dem Gründer von McDonalds, viel lernen.

Ray Crok Founder McDonalds (Vorbild für Restaurantinhaber)
Bild Quelle: McDonalds Wiki | http://mcdonalds.wikia.com/wiki/Ray_Kroc

Du fragst Dich vielleicht, was eine unabhängiger Restaurantinhaber von dem Mann, der das McDonald Fast Food Imperium erschaffen hat, lernen könnte…

Was könntest Du und Dein Restaurant möglicherweise gemeinsam haben mit einem riesigen, weltweit operierenden Unternehmen das Millionen Gäste pro Tag bedient in mehr als 30.000 Restaurants weltweit?

Aus organisatorischer Sicht, kannst Du nicht viel gemeinsam haben mit McDonalds, aber Ray Kroc, sein geniales Konzept und seine Grundsätze sind nicht nur interessant, sie bieten auch höchst relevante Weisheiten die wirklich jeder Restaurant-Besitzer, also auch Du kennen und anwenden sollte. Ray Kroc’s Restaurant-Philosophie hat dazu beigetragen, dass McDonalds die grösste Restaurant-Kette aller Zeiten wurde und er mehr Menschen, nämlich seine Franchise-Nehmer, zu Millionären gemacht hat, als jedes andere Unternehmen in der Geschichte.

Wie Ray Kroc in der Lage war, eine solche massive und äusserst gewinnbringende Geldmaschine in relativ kurzer Zeit zu erschaffen verdient sicherlich unsere Aufmerksamkeit.

Weisheit Nummer 1 für Restaurantinhaber: Arbeite „AN“ Deinem Unternehmen nicht nur „IN“ Deinem Unternehmen.

Als sich Ray Kroc Mitte der 1950er-Jahre von den Brüdern Richard und Maurice McDonald (Dick & Mac) die Master-Franchise-Rechte von McDonalds gesichert hatte, wusste er nicht viel über die Arbeit “im” Restaurant. Er war ja Vertreter für Milchshake-Mixer und kein Koch und noch weniger ein Gastronom. Kroc begann aber sofort “an” seinem Unternehmen zu arbeiten. Für Ray war das erste McDonalds-Restaurantin Des Plaines, Illinois, ein Modellrestaurant oder besser ein Prototyp, der wieder und wieder im ganzen Land reproduziert werden konnte. Statt persönlich die Ärmel hoch zu krempeln und Hamburger zu brutzeln, begann er mit dem Analyse-Prozess jeder operativen Funktion in seinem Betrieb. Vom Einkauf über Zubereitung, Reinigung, Service und so weiter. Ohne das Wesens des Konzepts zu verändern, machte er Verfeinerungen und generierte eine umfassende Reihe von Standards und Verfahren. Ein reproduzierbares System um Hamburger zu verkaufen – „The McDonalds Way“.
Nachdem Kroc sein erstes Ziel, den Aufbau des kompletten “Satz von Anweisungen” für den Betrieb einer McDonalds-Filiale abgeschlossen hatte, wechselte er zur nächsten Phase seines Plans. Er war nun in der Lage, anderen genau zu zeigen, in diesem Falle, seine Franchise-Nehmern, wie man ein McDonalds-Restaurant nach einer systematischen und bewährten Methode, die Erfolg gewährleistet , betreibt.
Er verstand sein Unternehmen, natürlich nicht nur als Hamburger und Pommes-frites Verkaufsstelle. In der Tat war seine Hauptprodukt das McDonalds-Franchise Konzept. Seine persönlichen Hauptkunden waren nicht die Leute, die die Hamburger kauften, sondern die Leute, die für das Recht zahlen würde, ein McDonalds-Restaurant zu besitzen und zu betreiben. Leute, seine Franchisenehmer, davon zu überzeugen das die Geschäftsmöglichkeiten ein McDonalds Restaurant zu übernehmen besser war als anderen Franchise- oder sogar jedes andere Unternehmen, musste er die beste Geschäftsmöglichkeit zur Verfügung stellen die sich seine Interessenten vorstellen konnten. Seine Konkurrenten waren also nicht nur andere Restaurants, sondern auch andere Geschäftsmöglichkeiten.
Kroc begann daran zu arbeiten, damit McDonald die Geschäftsgelegenheit schlechthin wurde. Er verfeinerte sein System punktuell, so dass es in einer konsistenten, vorhersagbaren Weise, auch mit weniger qualifiziertem Personal, meist mit Jungendlichen oder Studenten funktionierte.

Weisheit Nummer 2 für Restaurantinhaber „Das System ist die Lösung!“

Um überhaupt eine Chance auf Verwirklichung seiner Vision zu haben, wusste Ray, dass absolut jedes Restaurant auf die genau gleiche Art und Weise betrieben werden musste. Nur so konnte in seinem Unternehmen Tausende von Hamburger verkauft werden. Um dies zu gewährleisten, forderte er jeden neuen Franchisenehmer auf, die Firmeneigene Hamburger Universität zu besuchen, um das McDonald “System”, unabhängig von ihren bisherigen Erfahrungen zu lernen.
Nach dem Abschluss, wusste jeder Franchisenehmer genau, wie man ein McDonalds-Restaurant betreibt. Sie wurden aufgefordert, ihre Restaurants “genaustens” auf diese Weise, zu betreiben. Wenn ein Franchisenehmer von diesem System in irgendeiner Weise abwich, riskiert er den Verlust seiner Franchiselizenz. Kroc glaubte, “das System” sei der Schlüssel zur Erschaffung eines erfolgreichen Unternehmens.

Ein weiterer Grund, ein System zu haben, ist, dass es kaum einen anderen Weg gibt, um aussergewöhnliche Ergebnisse von „gewöhnlichen“ Menschen zu erhalten. Heute können Restaurants sich kaum noch aussergewöhnliche Menschen leisten, aber in Wirklichkeit brauchen sie auch keine aussergewöhnlichen Menschen. Was ein Restaurant braucht ist ein ausgezeichnetes System, das gewöhnlichen Mitarbeitenden Höchstleistungen ermöglicht. Du brauchst als normale Menschen, die in der Lage sind, hervorragende Ergebnisse durch Dein sehr gutes Systeme zu produzieren.
Warum um alles in der Welt gehen mehr als 30 Millionen Menschen täglich zu McDonalds? Grossartiges Essen? Bestimmt nicht! Sie gehen zu McDonalds, weil sie genau wissen, was sie bekommen werden. Egal ob Berlin, Zürich, Paris oder auf einer Autobahnraststätte auf der A5. Die Gäste wissen genau, was sie, unabhängig davon, welches McDonald Restaurant sie besuchen, bekommen werden. Wissen es Deine Gäste auch? Ich meine nicht die Stammgäste. Ich spreche von jenen, die das erste mal vor Deiner Türe stehen oder das erste Mal Deine Website besuchen. Sind deine Mitarbeiter geschult, Dein System zu verkaufen, wo immer sie auf ihre Arbeit angesprochen werden?

Ein Systemansatz funktioniert überall.

Dieser Systemansatz für den Betrieb eines Restaurants gilt nicht nur für eine Franchise-oder Restaurant-Kette. Ein Systemansatz funktioniert überall. Du nutzt einen systematischen Ansatz, um ein erfolgreiches Restaurant zu betreiben, weil es einfach so viele Aufgaben und Funktionen gibt, die täglich immer wieder auf die gleiche Weise ausgeführt werden sollen. Dies beginnt bereits beim Empfang der Gäste im Restaurant, der Begrüssung am Telefon. Ohne ein System, ist es fast unmöglich für die Mitarbeiter, konsistente und vorhersagbare Erlebnisse zu erzielen und für Deine Gäste immer und immer wieder gleichbleibend hohe Qualität zu schaffen. Kurz gesagt, ohne ein System, bist du verloren.

Mit einem System, trägt auch Dein Restaurant ein wertvolles Gut in sich selbst, weil es die Fähigkeit hat, gleichbleibend hohe Ergebnisse zu erzielen und dies mit oder ohne Deine ständige, direkte und aktive Beteiligung an der Front. Nebenbei, wann hast Du das letzte Mal, der Franchisenehmer einer McDonalds-Filiale im Restaurant arbeiten gesehen? Wahrscheinlich noch nie. Einer der bekanntesten Franchisenehmer in Deutschland ist bestimmt Ex Boxweltmeister Henry Maske, glaubst Du, er schmeisst selber ein Hamburger Patty auf den Clam Shell Grill? Wohl kaum. Im Gegensatz dazu können viele Restaurantinhaber nie aufhören in ihrem Restaurant zu arbeiten. Klar der Besitzer ist die primäre Person im Restaurant während der Eröffnungsphase, das ist natürlich verständlich und auch notwendig, aber wenn Du in dieser Rolle für Monate oder sogar Jahre nach Ablauf einer angemessenen Anlaufzeit bleibst, wird Dein Geschäft (und auch Du als Eigentümer) leiden.

Es ist wichtig, dass Du die Auswirkungen der Art und Weise wie Du Deine Rolle in Deinem Geschäft ausfüllst erkennst.

Wenn Du den grössten Teil Deiner Zeit und Energie aktiv in Deinem Restaurant aufwendest, stehen die Chancen gut, dass Dein Geschäft sein Potenzial nicht ausschöpfen wird. Der Grund, warum viele Restaurants Probleme haben ist, dass der Besitzer Funktionen und Aktivitäten, die ein Eigentümer wahrnehmen muss, nicht wahrnehmen kann solange er andauernd aktiv im Restaurant arbeitet. Somit kann er sein Unternehmen kaum weiter entwickeln und seine Betriebsphilosophie nicht nach aussen transportieren.

Dies hier ist ein Denkanstoss!

Eventuell ist es auch ein kleines Wespennest in das ich gestochen habe. Gut so! Das regt zum Denken an.

Gut, mir ist schon bewusst, dass es für sehr kleine Gaststätten kaum möglich ist, ohne die Mitwirkung des Chefs zu existieren. Es gibt viele Betriebe, die sich nur dadurch über Wasser halten, weil Frau und Herr Wirt täglich selber in ihrem Restaurant mitarbeiten. Er macht die Küche, sie ist engagiert im Service und der eine Tag an dem das Lokal geschlossen ist, wird die Buchhaltung gemacht. Dies ist in sehr vielen Betrieben harte Realität. Beginnt aber ein solcher Wirt ein System zu etablieren, kann er bereits dadurch mehr Freiräume gewinnen. Beginnt er nur, erst einmal seine Küche systematisch zu organisieren, gewinnt er eventuell dadurch bereits einige Stunden Zeit am Tag. Diese Zeit sollte er dann nutzen, seinen Betrieb nach aussen zu verkaufen. Viele Wirte die ich kenne, nutzen diese Zeit häufig mit dem Warten auf Gäste. Oft komme ich in Restaurants die leer sind, oder böse ausgedrückt. Im Moment ist der einzige Gast der Wirt selber der zusammen mit seiner Frau am Stammtisch sitzt. Die richtige Zeit, daran zu arbeiten, mehr Gäste ins Lokal zu holen wäre jetzt.

Du kannst die Rechnung selber machen.

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Wie viele Gäste benötigst du zusätzlich, um eine Serviceangestellte oder einen Koch zu engagieren? Mit diesem Ziel vor Augen, hast Du eine Chance, dich aktiv um Dein Restaurant zu kümmern. Nutze alle Medien die Du Dir leisten kannst. Das Internet gehört dazu, die Investition ist nicht sehr hoch und das Internet kann für dich 24 Stunden an 365 Tagen arbeiten. Ein Zeitungsinserat arbeitet genau die Zeit, in welcher das Inserat gelesen wird für Dich. Kümmere Dich als selbständiger Gastronom unbedingt intensiv um die drei grossen Bereiche um die sich ein Geschäftsführer kümmern muss. Operations: Das operative Geschäft – Dies ist alles was mit Deinen Produkten, Speisen, Getränken, dem Lokal selber und Deinen Gästen zusammenhängt. Es umfasst alle Aktivitäten in Deinem Gastraum, Küche, Bar etc. Financial: Deine Finanzen, Sicherheit, Buchhaltung, Budgeterstellung. Einer der wichtigsten Bausteine im Bereich Finanzen ist ohne Zweifel die Kostenkontrolle. Marketing: Marketing umfasst jede Art von Positionierung Deines Betriebes und nicht nur Inserate schalten in Zeitungen. Die Position Deiner Person am lokalen Markt spielt dabei ebenso eine Rolle, wie Dein soziales Engagement, Eigenwerbung, Schulung der Mitarbeiter wie sie Deinen Betrieb ausserhalb ihrer Arbeit darstellen, Werbung in jeder Form, Aktionen, Aktivitäten usw.

Wenn es Dir gelingt, diesen drei Bereichen gleichbleibende hohe Aufmerksamkeit zu schenken, bist Du eine grosse Stufe auf Deiner Erfolgsleiter hochgeklettert. Die Realität ist aber, das sehr viele Restaurantinhaber sich zu 90% um den Bereich Operations kümmern und die anderen verkümmern lassen. Mach es anders! Wer immer das Gleiche macht erhält immer die gleichen Resultate, nur wer etwas verändert wird auch ein anderes Resultat erhalten. Das wusste bereits Albert Einstein.

Über Gerold Edgar [Restaurant Marketing] 153 Artikel
Gerold E. Sieber - Autor und Admin WebBeeren.ch | Ein Mann, der Dein Restaurant zum Rockstar machen kann! Ich bin ein Restaurant-Guru mit einem Ziel: Deinen Betrieb zum besten in der Stadt zu machen! Ich weiß, dass das kein Spaziergang im Park ist, aber ich bin seit 34 Jahren im Gastgewerbe und kenne alle Tricks und Kniffe. Ich habe als Tellerwäscher und Hausbursche angefangen, aber mit viel Einsatz, Leidenschaft und Pizza-Essen bin ich jetzt ein erfolgreicher Koch, Food Business Analyst, Commercial Manager und Projektleiter. Kurz gesagt: Ich bin der All-in-One-Mann für alles, was mit Essen zu tun hat! Aber genug von mir, lass uns über Dich sprechen! Du möchtest mehr Gäste, mehr Wiederbesuche, ein höheres Ticket und bessere Online-Bewertungen? Keine Sorge, ich habe Deinen Rücken (und Deinen Bauch)! Ich befasse mich seit 2006 intensiv mit Internet-Marketing, Web-Design, E-Mail-Marketing und Social-Media-Marketing. Ich übersetze all diese komplizierten "Sachen" in eine Sprache, die selbst Deine Küchengehilfen verstehen werden! Also, wenn Du bereit bist, Dein Restaurant auf die nächste Stufe zu bringen, dann bleib hier und lies mein Online-Magazin. Ich verspreche, dass Du mehr lernen wirst als nur, wie man eine Pizza backt!

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