Ein Restaurant zu führen ist ein Knochenjob und nichts für Kneipensitzer.

Hast Du das verstanden? Gastronom sein bedeutet: Du wirst den größten Teil Deiner Zeit mit Arbeit und ich meine wirkliche harter Arbeit, verbringen. Vor allem am Anfang sind 17 Stunden Tage und 80 Stunden Wochen keine Seltenheit.

• Gefällt es Dir auch, an Wochenenden, Feiertagen und Geburtstagen Deiner Kinder oder Deines Partner frei zu haben? 
• Du liebst es, mit Deinen Liebsten schöne Tage zu verbringen und zu feiern?
• Sind sie nicht toll diese romantischen Abendessen mit Deinem Lebenspartner?
• Ein geruhsames und harmonisches Weihnachtsfest und eine lustige Silvester-Party muss sein?

Wirklich schade, als Restaurantbesitzer sind die Chancen, an diesen Tagen zu arbeiten statt zu feiern enorm groß. Gib freien Wochenenden jetzt schon mal einen innigen Abschiedskuss, Du wirst sie für längere Zeit nicht mehr sehen. In unserem Blog-Artikel 5 Mythen über Restaurantinhaber erfährst Du mehr zu diesem Thema.

Vergiss nicht…

Du stehst vor einer der größten Entscheidungen die Du jemals getroffen hast. Grösser war wahrscheinlich nur Deine Entscheidung zu heiraten und ob Du Kinder haben  willst oder nicht. Wenn Du ein Lokal eröffnest, wirst Du Dich sehr schnell mit dem Betrieb verheiratet fühlen. Das Restaurant wird Dir sehr ans Herz wachsen fast so sehr wie Dein Lebenspartner oder Deine Kinder. Du wirst die meiste Zeit dort arbeiten und im Schlaf davon träumen. Wäge also gut ab, ob Du bereit bist, zumindest in den ersten zwei, bis drei Jahren größere Opfer zu bringen. Aber liess vor allem diese Blogartikel-Reihe genau druch, oder hole Dir am Ende der Reihe das eBook, bevor Du eine endgültige Entscheidung fällst. Bist Du Dir am Ende dieser Blog-Serie immer noch nicht sicher, nimm Kontakt zu uns auf. Wir können Dir bei Deiner  Entscheidungsfindung und Deinem Start unterstützen und beraten.

Bist Du wirklich dafür geschaffen ein Restaurant zu eröffnen? Falls Du das denkst, solltest Du wissen, dass erfolgreiche Gastronomen unten stehende drei Punkte komplett verinnerlicht haben.

1. Sie lieben Menschen. Sie lieben es, offen auf Menschen zuzugehen, sich mit ihnen zu unterhalten. Sie hören aktiv zu, Fragen bei Unklarheiten nach und sie haben immer ein offenes Ohr für Beschwerden und Kritik. Sie können damit umgehen und äußerst positiv darauf reagieren. Ein Restaurant ist auch ein Ort an dem sich Menschen treffen und sich über alles Mögliche und Unmögliche austauschen. Hier findet der Gastronomieprofi immer genau den richtigen Ton, um keinen seiner Gäste zu vergraulen und ohne für die eine oder andere Seite Partei zu ergreifen. Er versteht sich in jeder Hinsicht immer als Gastgeber und selbst wenn es einmal sehr unangenehm wird, selbst das Entfernen eines sehr ungebetenen Gastes beherrscht er so, dass andere Gäste dies kaum oder gar nicht bemerken.

2. Gastronomen sind geborene Multitasking Talente! Der Begriff Multitasking taucht in der heutigen Zeit immer wieder auf, aber er trifft auf den Gastronom hundertprozentig zu. Restaurantbesitzer beherrschen es, mit eine Gast zu telefonieren, nebenbei einen Tisch frei zu machen falls eine Reservierung nicht eingetragen wurde, ein Gerät zu reparieren oder zu wissen wer das reparieren kann und die Reparatur veranlassen. Sie können eine Lebensmittellieferung auf Menge und Qualität kontrollieren und den Lieferanten bezahlen. Und das alles bereits in den ersten drei Stunden eines Vormittags.

3. Vollblut Gastronomen blühen richtig auf wenn sie unter Stress stehen. Wenn Du mit Stress und Spannungen nicht umgehen kannst, dann denke am besten nicht einmal im Traum daran, ein Restaurant zu eröffnen! Schließe diesen Blog und suche Dir eine andere Betätigung. Natürlich gibt es in jedem Job irgendeine Art von Stress, aber Restaurantbesitzer zu sein, bringt dies auf eine neue, oft unerwartete Ebene. Es gibt immer etwas worüber man sich Sorgen machen kann in einem Restaurant. Angefangen bei Auseinandersetzungen mit Mitarbeitern oder gute Köche zu finden. Wenn das Geschäft brummt, ist man in Sorge ob genügend Service-Personal da ist, wenn wenig Gäste da sind sorgt man sich um das Geld das Ende Monat womöglich fehlt. Wenn es schneit, denkt man darüber nach, wie man jetzt Gäste in Lokal zaubern könnte. Sorgen und Stress gehen Hand in Hand, Tag für Tag. Ein guter Gastronom weiß genau, wie er mit diesem Stress umgehen muss. Er weiß was zu tun ist, um nicht von Sorgen, Ängsten und der Arbeitsbelastung aufgefressen zu werden.

Wir hoffen, wir haben Dich jetzt nicht erschreckt! Es ist aber besser, gleich zu Beginn klar zu machen, was auf Dich zukommen kann. Natürlich gibt es auch Zauberer und Menschen mit grossem finanziellen Rückhalt die anders beginnen können. Aber wenn wir die mittlerweile unzähligen Folgen vom Restauranttester, Rosins’s Restaurant, die Küchenprofis angeschaut haben, wissen wir doch alle. Das oben beschriebene ist die harte, manchmal ungerechte Realität.

Aus Gesprächen mit Gastronomen haben wir erfahren, das selbst nach 2-3 Jahren es oft so ist, dass ein Restaurant nicht das abwirft, was sich der Wirt erhofft hat und das es oft kaum zum Leben reicht. Diese 10 teilige Serie soll Dich darauf vorbereiten, einige Fehler nicht zu begehen. Sie soll Dir Tipps mitgeben, wie Du richtig durchstarten kannst und wie Du den gelungenen Start so nutzt, Gäste an Dich zu binden.

Freu dich auf den nächsten Teil 2. Geh’ niemals davon aus, dass Gäste automatisch in Dein Restaurant strömen werden.