Die 6 grössten Marketing-Fehler im Restaurant

1. Du bist Orientierungslos

Bei der Überprüfung von Restaurant-Konzepten stellen Experten immer wieder fest: Startups in der Gastronomie sind sehr oft Meister ihres Fachs. Gleichzeitig haben viele vergessen, den Markt und Standort ihres Betriebes zu analysieren. Der Businessplan enthält keinerlei Informationen darüber, ob die durchaus ausgeklügelte, innovative und neue Betriebsart überhaupt in dieser Region gewünscht wird, ob es ein Kundenbedürfnis für diese gastronomische Innovation gibt. Es wird noch schlimmer, viele Neo-Gastronome haben sich nicht einmal die Mühe gemacht einen Businessplan zu erstellen. Sie investieren ihr Geld in die Katze im Sack. oder Dienstleistung vom Markt überhaupt gewünscht sind und wie diese “an den Mann” gebracht, also verkauft werden sollen.

2. Dein Restaurant hat kein “Gesicht”

Restaurants verstehen sich oft lediglich als Speise- oder Getränkeanbieter. Selbst wenn Du gute Qualität zum super Preis bietest, darfst Du nicht übersehen, dass Du vom Kunden nie allein, sondern als “komplexes Ganzes” gesehen wirst. Problematisch ist, dass viele Restaurant-Statups die Bedeutung des „Firmenauftrittes“, also ihres Restaurnts als ein Unternehmen unterschätzen. Wichtig ist, deinem Unternehmen so schnell wie möglich ein “Gesicht” zu geben und diese Identität systematisch und einheitlich zu kommunizieren. Dazu gehören:

  • Sinnvolle Namensgebung, die Du zu einer Marke entwickeln kannst. Statt Restaurant Bären, Steackhaus Bären oder worauf immer Du dich spezialisierst.
  • Entwicklung eines aussagekräftigen Logos – um einen Profi wirst Du hier nicht herum kommen. (Die Webbeeren empfehlen dir hier tinoa.ch)
  • Einheitliche, für dein Unternehmen repräsentative Geschäftspapiere (von der Visitenkarte, Webauftritt, Facebook Firmenseite, Speisekarte bis hin zur Imagebroschüre oder eine Event Flyer.)

3. Auf starken Start erlahmt Deine PR

Nach Deiner einmaligen, noch super schwungvollen und ideenreichen Eröffnungsaktion ist Schluss. Deine Öffentlichkeitsarbeit (PR) darf aber keinesfalls erledigt sein. Bleibe dran! Dein Restaurant bekannt zu machen und zu erhalten, ist Chefsache. Dies ist eine Daueraufgabe, die Du als Inhaber eines Restaurants ständig verfolgen musst! Nutze dabei alle Kanäle. Mit einem Zeitungsinserat hier und dort ist es nicht mehr getan. Internet, Soziale Medien, Fahrzeugbeschriftung, Events, Geschenke für Gäste, Wettbewerbe, Pressemitteilungen usw.

4. Der Tod Deines Restaurants wartet im “Tagesgeschäft”

Dein Tagesgeschäft beansprucht Dich oft zu sehr. Dabei werden „tote“ Stunden oft nicht sinnvoll genutzt, sondern Du wartest auf Gäste. Vergiss nicht: Ein Marketingplan und Werbeplan aufstellen. Welche Öffentlichkeit-Arbeit erledigst Du wann und wie, welches Ziele verfolgst Du dabei.

5. Überprüfe wiederkehrend die Ideen der Mitbewerber

Den wenigsten Gastronomen ist es bewusst, dass eine Marketing-offensive in einem klar umrissenen Markt den Wettbewerb herausfordert. Ein Restaurant ist eine lokales Unternehmen das Lokal seine Kunden sucht, eine offensive und sei es nur bei der Neueröffnung lässt Deine Konkurrenten reagieren. Deine kurzfristigen Erfolge wie bei einer Neueröffnung musst Du dann auch langfristig absichern. Du musst dir Gedanken machen darüber, wie die Restaurants in Deiner Umgebung reagieren werden, die sich angegriffen fühlen. Senkt er die Preise? Verbessert auch er seine Speisekarte? Macht er vermehrt Events? Ist er präsenter in Dorfvereinen und im sozialen Umfeld? Machen dir vorab Gedanken, welche Möglichkeiten es gibt sich zu wehren und auch welche Möglichkeiten Dein Mitbewerber hat auf dich zu reagieren. Du kannst sicher sein, er wird reagieren!

6. Du hast Dich, Dein Lokal und Deine Mitarbeiter vergessen.

Über diesen Fehler habe ich bereits einen mehrseitigen Report geschrieben. „Restaurant Marketing ist QUATSCH“, kannst Du hier kostenlos durchblättern oder auf Deinen Computer runterladen.

Vergiss nicht, Deine Mitarbeiter zu schulen, in deinem Betrieb auf absolute Hygiene zu achten, die Qualität Deiner Speisen regelmässig zu überprüfen usw. Wenn ein Restaurant weniger gut läuft, passiert es, dass der Inhaber wesentliches schleifen lässt. Die Folge sind ein schmutziges Restaurant, „patziges“ Personal, Speisen deren Qualität oder Geschmack mangelhaft sind. Der Misserfolg wird immer grösser. Auch nach einer sehr erfolgreichen Eröffnung kann der „Schlendrian“ Einzug halten und es kann zu obigen Problemen führen. Du als Inhaber musst dir dessen Bewusst sein und vermehrt Deine Aufmerksamkeit auf Dein Lokal und Deine Mitarbeiter richten.

 BIlder Quelle: Benjamin Thorn  / pixelio.de

Über Gerold Edgar [Restaurant Marketing] 153 Artikel
Gerold E. Sieber - Autor und Admin WebBeeren.ch | Ein Mann, der Dein Restaurant zum Rockstar machen kann! Ich bin ein Restaurant-Guru mit einem Ziel: Deinen Betrieb zum besten in der Stadt zu machen! Ich weiß, dass das kein Spaziergang im Park ist, aber ich bin seit 34 Jahren im Gastgewerbe und kenne alle Tricks und Kniffe. Ich habe als Tellerwäscher und Hausbursche angefangen, aber mit viel Einsatz, Leidenschaft und Pizza-Essen bin ich jetzt ein erfolgreicher Koch, Food Business Analyst, Commercial Manager und Projektleiter. Kurz gesagt: Ich bin der All-in-One-Mann für alles, was mit Essen zu tun hat! Aber genug von mir, lass uns über Dich sprechen! Du möchtest mehr Gäste, mehr Wiederbesuche, ein höheres Ticket und bessere Online-Bewertungen? Keine Sorge, ich habe Deinen Rücken (und Deinen Bauch)! Ich befasse mich seit 2006 intensiv mit Internet-Marketing, Web-Design, E-Mail-Marketing und Social-Media-Marketing. Ich übersetze all diese komplizierten "Sachen" in eine Sprache, die selbst Deine Küchengehilfen verstehen werden! Also, wenn Du bereit bist, Dein Restaurant auf die nächste Stufe zu bringen, dann bleib hier und lies mein Online-Magazin. Ich verspreche, dass Du mehr lernen wirst als nur, wie man eine Pizza backt!

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